Problemfeld »Lebendtierverkauf«

Ein Blick hin­ter die Kulis­sen der Zoohand­lun­gen   In Deutsch­land leben rund 31 Mil­lio­nen Haustiere. 13 Mil­lio­nen davon sind Klein‐ und Nagetiere. Und viele von ihnen wur­den in Zoohand­lun­gen gekauft. Dies läuft in der Regel immer auf dieselbe Weise ab: Der Kunde sucht sich sein Wun­schti­er im Geschäft aus. Dann wird das Tier von einem Mitar­beit­er in ein kleines Behält­nis ver­frachtet und wech­selt gegen Bezahlung den Besitzer. Doch woher kommt die Ware »Tier« eigentlich? 

Federschmuck‐Armbänder

  Schmuck aus Fed­ern hat eine lange Tra­di­tion. Nicht nur die Indi­an­er und Ure­in­wohn­er der Regen­wälder nutzen Fed­ern, um daraus Schmuck und Sta­tussym­bole zu fer­ti­gen, ver­mut­lich sam­melten bere­its die Nean­der­taler Fed­ern zu kul­turellen Zweck­en. Dass seit­dem viel Zeit ver­gan­gen ist, tut der Beliebtheit der Feder‐Optik keinen Abbruch. Heute noch nutzt die Schmuck­branche Fed­ern für Ohrringe, Ket­ten und mehr. Indi­vidu­eller Fed­er­schmuck lässt sich leicht sel­ber machen.

Keimsprossen selbst nachziehen

Keim­sprossen sind wahre Vit­a­m­in­bomben und bilden eine wun­der­volle Abwech­slung sowohl auf unserem Speise­plan als auch auf dem unser­er Tiere. Um eigene Keim­sprossen herzustellen, ste­ht eine unglaubliche Vielfalt an Samen zur Ver­fü­gung, welche jede für sich eine andere Vit­a­m­inzusam­menset­zung bietet. Zudem lassen sich die Samen sehr ein­fach und schnell auf der eige­nen Fen­ster­bank zum Keimen brin­gen.

Ein Vogel zieht um

Wie ein Fed­erti­er das Reisen empfind­et »Halt! STOPP!«, schreie ich. Aber meine Rufe wer­den kon­se­quent ignori­ert. Mit mächti­gen Sätzen fliehe ich vor der Hand, die nach mir greift. Jedoch kom­men mir immer wieder die Git­ter­stäbe in die Quere. Dann hat sie mich. Ver­dammt, jet­zt ist es aus. Unter beruhi­gen­den Worten werde ich aus dem Käfig gehoben, aber ich bin fuch­s­teufel­swild und schreie und beiße, was mein Schn­abel hergibt. Ich bin ein Adler! 

Tierschutzverein VWFD

Eine zweite Chance für Wellen­sit­tiche   Wellen­sit­tiche gehören zu den am häu­fig­sten gehal­te­nen Heimvögeln. Die kleinen Aus­tralier entzück­en durch ihre Quirligkeit, ihre Neugierde und die vie­len bun­ten Far­ben, in denen sie mit­tler­weile gezüchtet wer­den. Doch Tiere, die oft als Hausti­er gehal­ten wer­den, enden umso häu­figer auch als nicht länger erwün­schte Abga­betiere. Der Vere­in der Wellensittich‐Freunde Deutsch­land e. V. (VWFD) küm­mert sich um solche Wellen­sit­tiche, die ihr Zuhause aus unter­schiedlichen Grün­den ver­lieren.

Luftsackmilben

Endopar­a­siten in den Atemwe­gen von Vögeln   Da Vögel beim Fliegen absolute Höch­stleis­tun­gen erbrin­gen und dabei einen extrem hohen Sauer­stoff­be­darf deck­en müssen, besitzen sie zusät­zlich zu ihren Lun­gen soge­nan­nte Luft­säcke, welche die Atmung unter­stützen. Die Luft­säcke sind jedoch nicht nur bei Anstren­gung, son­dern auch bei der nor­malen Atmung aktiv. Luft­sack­mil­ben nis­ten sich genau an dieser Stelle ein, ver­mehren sich dort und bre­it­en sich über die weit­eren Atemwege aus.

Haltungsvorschriften für Exoten

Nicht jed­er Ter­rarienbe­satz ist über­all legal   Während nahezu jed­er Hund, Katze oder Maus hal­ten darf, gel­ten für exo­tis­chere Tiere beson­dere Geset­ze, was ihre Hal­tung in Deutsch­land bet­rifft. Jedes Bun­des­land hat dies­bezüglich eigene Regelun­gen, wobei manche Bun­deslän­der keine geson­derte Verord­nung haben. Ist eine Son­der­regelung vorhan­den, wird in Gefahr‐ und Gift­tiere unter­schieden. Während let­ztere Rubrik selb­sterk­lärend ist, wer­den die Gefahrtiere in jed­er Verord­nung anders definiert. 

Märchen über Wellensittiche

Wellen­sit­tiche leben monogam Die Vorstel­lung, dass ein Wellen­sit­tich­paar lebenslang zusam­men und sich treu bleibt, ist weit ver­bre­it­et. Diese Annahme ist zwar nicht völ­lig falsch, da viele fest ver­paarte Wellen­sit­tiche tat­säch­lich ein Leben lang zusam­men bleiben.

Lebende Futtertiere

Art­gerechte Nachzucht und Unter­bringung Nicht nur Ter­rarien– und Aquar­ien­be­wohn­er, son­dern auch einige Klein­säuger und Vögel benöti­gen Fut­tertiere für eine aus­ge­wo­gene Ernährung. Mit­tler­weile gibt es ein bre­ites Spek­trum an Fut­tertieren, die mit wenig Platz‐ und Zeitaufwand ver­mehrt wer­den kön­nen. Dadurch ist sichergestellt, dass die Fut­tertiere ein angemessen art­gerecht­es Leben hat­ten, selb­st hochw­er­tig ernährt wur­den und gesund sind, was sich wiederum auf die Gesund­heit der fleis­chfressenden Heimtiere pos­i­tiv auswirkt.

Golliwoog aus dem Reagenzglas

Gol­li­woog ist eine sehr viel­seit­ige Fut­terpflanze und beson­ders Nager‐, Kaninchen‐ und Vogel­hal­tern bekan­nt. Allerd­ings ist Gol­li­woog für andere Tier­arten eben­so geeignet: So ist der Kalz­i­um­liefer­ant bei manchen Rep­tilien wie Bartaga­men oder Land­schild­kröten sehr begehrt. Passend zu unserem Golliwoog‐Portrait in unser­er vierten Aus­gabe, fol­gt nun eine kleine Baste­lan­leitung, wie das »Kriechende Schön­pol­ster« gün­stig nachge­zo­gen wer­den kann.