Die TierZeit und ich – wann genau fing das nochmal an? Genau, als unser Admin vom Tierforum eine Anfrage bekam, ob wir nicht eine Zeitschrift erstellen könnten. Anfangs wollte ich mich nur mit Rätseln beteiligen und im Bereich Ratten den Schreibern zur Seite stehen. Also nicht zu viel, schliesslich stand ich damals noch mitten im Studium und hatte zusätzlich meine Tiere zu versorgen.
Meine Tiere, das ist das Stichwort. Mit einem halben Zoo bin ich aufgewachsen, Katzen waren jahrelang meine Begleiter und mein bester Freund zu Schulzeiten hiess Max – ein blauer Britisch Kurzhaar Kater. Als ich mich dann entschied, Verhaltensbiologie zu studieren und in die Schweiz zu ziehen, fing für mich die Ratten‐Ära an. Seit 2008 halte ich Farbratten und sauge Informationen zu diesen Nagern förmlich in mich hinein – mein Bücherregal ist voll gefüllt mit Literatur, aber auch zu anderen Tierarten. Nach dem Studium habe ich mich für eine Weiterbildung zur tierpsychologischen Beraterin entschieden, um mein Wissen zu Haltung und Verhalten zu kombinieren.
Aber kommen wir zurück zur TierZeit: Aus dem »nicht zu viel« wurde mit der Zeit immer mehr. Schon in der ersten Ausgabe schrieb ich ausserplanmässig einen Artikel. Mit jeder Ausgabe folgten weitere, sodass manche mich schon als festen Schreiber einplanen wollten. Mit der Zeit nahm das Fotografieren neben meinen Tieren einen immer grösseren Platz in meiner Freizeit ein, inzwischen stelle ich für jede Ausgabe reichlich Bilder zu verschiedenen Themen zur Verfügung – schliesslich lichte ich so ziemlich alles ab, was mir über den Weg läuft.
Bei Bedarf sprang ich bei der Artikelauswahl ein und habe mit freien Schreibern Artikel umgestaltet. Die Pflege der Homepage sowie die Betreuung der Social Media kamen nach und nach noch dazu. Mittlerweile bin ich ausserdem beim Layout gelandet. Man kann sagen, ich hab in der TierZeit schon so ziemlich überall mitgemischt. Außer beim Lektorat – da ist die Schweizer Rechtschreibung ohne ß etwas hinderlich.
Ja, was gibt es gross über jemanden zu sagen, der überall mal seine Finger drin hat? Ein Spezialist bin ich definitiv nicht – in keiner meiner Aufgaben. Aber ich kann, wenn Not am Mann ist, so ziemlich überall einspringen. Das beschreibt auch gut meinen Charakter: Ich bin ein Finisher. Jemand, der sich dafür einsetzt, dass Dinge erledigt werden, oder es notfalls selbst tut, sofern er es kann. Und so werde ich wohl weiterhin überall mal dabei sein.