Einrichtungsgegenstände in einem Tiergehege mit gemusterten Servietten zu verzieren, wird immer beliebter. Da Servietten aus ungiftigem Material bestehen, eignen sie sich bestens für diesen Zweck. Wie genau aber funktioniert es?
Material
Für diese Technik werden benötigt:
- die zu beklebenden Holzteile
- lösungsmittelfreier Kleber wie zum Beispiel Ponal; alternativ klarer, speichelechter Spielzeuglack (DIN EN 71–3)
- ein Pinsel
- eine kleine Schere
- Papierservietten
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1. Schritt:Die meisten Papierservietten bestehen aus drei Lagen, von denen nur die oberste bedruckt ist. Diese Schicht wird gebraucht und muss daher von den anderen getrennt werden. Die abgetrennte Schicht sollte sehr großzügig auf das zu beklebende Holzteil zugeschnitten werden, sodass sie etwas übersteht. |
2. Schritt:Das Holzteil mit einer sehr dünnen Schicht Kleber einpinseln und die Serviette darauf legen. Diese kann anschließend nicht mehr verschoben werden und darf nur vorsichtig glatt geklopft, nicht glatt gestrichen werden, da sie sonst reißt. Durch das grobe Zuschneiden in Schritt eins stehen die Ränder der Serviette über. Es bleibt dadurch mehr Spielraum beim Auflegen der empfindlichen Papierschicht. Da die untere Kleberschicht sehr dünn ist, beträgt die Trockenzeit meist nicht mehr als eine halbe Stunde. |
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3. Schritt:Sobald der Kleber trocken ist, können die überstehenden Serviettenränder mit einer kleinen Schere abgeschnitten werden. Nun kann das Holzteil nach Bedarf mit anderen verklebt werden. Wer bereits komplette Einrich‐ tungsgegenstände verzieren möchte, sollte eine Seite nach der anderen bearbeiten. Etagengeländer oder Brücken werden zum Beispiel gerne mit dieser Methode verschönert. Je nach Muster der Serviette kann so ein wenig Farbe ins Gehege gebracht oder einem langweiligen Holzhaus ein naturnahes Aussehen gegeben werden. |
4. Schritt:Zum Schluss folgt die Versiegelung. Dieser Schritt ist wichtig, damit sich die Serviette nicht löst und beim Saubermachen keine Schäden entstehen. Dazu wird eine dicke Schicht Kleber aufgetragen. Hier sollte nicht zu sparsam vorgegangen und alle Ecken gut abgedeckt werden. Der Kleber kann ruhig so dick aufgetragen werden, dass die Schicht weiß ist, da dieser später wieder durchsichtig wird. Der Zeitraum des Trocknens ist nun natürlich länger, am besten sollte der Gegenstand über Nacht ruhen. |
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Autor: Laura E.
Bilder: Laura E.
erschienen in TierZeit Ausgabe 7
15. Dezember 2013