Keimsprossen selbst nachziehen

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Keim­sprossen sind wahre Vit­a­m­in­bomben und bilden eine wun­der­volle Abwech­slung sowohl auf unserem Speise­plan als auch auf dem unser­er Tiere. Um eigene Keim­sprossen herzustellen, ste­ht eine unglaubliche Vielfalt an Samen zur Ver­fü­gung, welche jede für sich eine andere Vit­a­m­inzusam­menset­zung bietet. Zudem lassen sich die Samen sehr ein­fach und schnell auf der eige­nen Fen­ster­bank zum Keimen brin­gen.

Tina B.- KeimsprossenDazu werden benötigt:

  • geeignete Sämereien (immer ungeschält)
  • ein Keimgerät
  • Wass­er

Und so geht’s:

Der Anfang ein­er Sprossen­zucht ist immer gle­ich: Die Samen müssen zuerst eine gewisse Zeit in Wass­er eingewe­icht wer­den. Kleine Samen wie Brokkoli soll­ten acht Stun­den im Wass­er liegen, größere weitaus länger.

Eine weit­ere Regel zieht sich durch die gesamte Keimzeit, also vom Ein­we­ichen bis zur Ernte: Die Saat muss jeden Tag min­destens zwei Mal gespült wer­den. Das Durch­spülen mit klarem, kaltem Wass­er sorgt dafür, dass sich kein Schim­mel auf den Samen bildet.

Um erfol­gre­ich Sprossen zum Keimen zu brin­gen, ist es außer­dem wichtig, dass die Samen nicht zu lange gelagert wur­den. Alte Samen keimen sehr schlecht bis gar nicht mehr, daher bietet sich ein kurzes Ankeimen auch sehr gut an, um die Qual­ität gekaufter Samen zu über­prüfen.

Je nach gewün­schter Menge und Vielfalt der Sprossen kön­nen ver­schiedene Keimgeräte ver­wen­det wer­den – von ein­fachen Keim­schalen bis hin zu pro­fes­sionellen Sprossen­box­en. Gute Erfolge lassen sich aber schon mit ein­er Keim­schale erzie­len, welche sich mit Küchenuten­silien, die in jedem Haushalt vorhan­den sind, selb­st basteln lässt.

Tina B.-Keimsprossen 2Diese Keim­schale beste­ht aus einem ein­fachen Küchen­sieb und ein­er aus­re­ichend großen Schüs­sel. Die Samen wer­den lock­er in das Sieb gefüllt und dieses in die mit Wass­er gefüllte Schüs­sel gehangen. Die Keim­linge soll­ten nicht übere­inan­der­liegen und alle mit einem leicht­en Wasser­film über­zo­gen, nicht jedoch kom­plett mit Wass­er bedeckt sein. Nach eini­gen Tagen brechen die Schalen auf und die Keim­linge begin­nen zu wach­sen. Drei bis sieben Tage nach Anset­zen der Keim­linge sind sie ern­te­bere­it und kön­nen ver­füt­tert wer­den oder den eige­nen Salat ver­fein­ern.

 

Autor: Tina B.
Bilder: Tina B.

erschienen in TierZeit – Aus­gabe 12
13. Dezem­ber 2015

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