Tierschutz ohne Aufwand

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Wie wir den Tierschutz in unseren Alltag einbinden können

Tier­schutz zu betreiben wird häu­fig mit einem hohen finanziellen und zeitlichen Aufwand in Verbindung gebracht. Nachkon­trollen benöti­gen ein Auto, Paten­schaften implizieren meist einen Min­dest­be­trag und vor Ort zu helfen, bedeutet einen Teil sein­er Freizeit zu investieren. Viele Men­schen kön­nen glück­licher­weise Zeit, Geld und Mate­ri­alien auf­brin­gen, doch gibt es auch jene, die durch bes­timmte Umstände daran gehin­dert wer­den, aber den­noch gerne helfen möcht­en. Die fol­gen­den Tipps zeigen, dass auch Men­schen mit wenig Zeit und Geld ihren Beitrag leis­ten kön­nen.

Spendenboxen im Supermarkt/Tierfachhandel

Mina V. - Tierschutz ohne Aufwand (Spendenbox)Der wöchentliche Einkauf ist für uns Men­schen All­t­ag. Wir ver­brin­gen teil­weise mehrere Stun­den pro Woche, um das Nötig­ste für uns und unsere Tiere einzukaufen. Wieso nicht den Tier­schutz ein­binden? Viele namhafte Super­märk­te wie auch Tier­fach­han­del haben Fut­ter­spenden­box­en für örtliche Tier­heime meist direkt an den Kassen oder am Aus­gang aufgestellt. Ide­al also, um beim Einkauf einen kurzen Abstech­er in die Tierbe­darf­secke zu machen. Eine Dose Katzen‐ oder Hun­de­fut­ter kostet nicht ein­mal einen Euro und fällt auf dem Kassen­zettel kaum auf.

Spendenlinks der Tierheime

Viele Tier­heime haben eine Part­ner­schaft mit größeren Konz­er­nen. Sie stellen einen Wer­be­link des Part­ner­shops auf ihre Home­page und wer über diesen Link im jew­eili­gen Shop einkauft, kann das Tier­heim ohne Aufwand und eigene Zusatzkosten unter­stützen. Durch das Bestellen über diese Links erhält das Tier­heim min­destens vier bis fünf Prozent des Kauf­preis­es durch den Shop. Wer also das näch­ste Mal bei Ama­zon ein paar Büch­er bestellt oder bei Zooplus eine größere Fut­terbestel­lung aufgibt, sollte sich vorher mal die Home­page der örtlichen Tier­heime anschauen und her­aus­find­en, ob das Tier­heim der Wahl vielle­icht eine entsprechende Wer­bepart­ner­schaft abgeschlossen hat.

Spenden durch Suchmaschinen

Kaum ein­er möchte heute noch auf Such­maschi­nen – speziell Google – verzicht­en, um im Inter­net schnell die gesuchte Home­page zu find­en. Wer dabei noch etwas Gutes tun möchte, sollte sich die kosten­lose Such­mas­chine Gikayo anschauen. Diese wurde 2010 von Mannheimer Tier­schützern ins Leben gerufen. Hier wer­den gle­ich 70 Prozent der Wer­beein­nah­men speziell an Tier­schut­zor­gan­i­sa­tio­nen gespendet. Die Höhe sowie der Name der jew­eili­gen Tier­schut­zor­gan­i­sa­tion wer­den expliz­it auf der Home­page aufge­führt. Wer nun die Sorge hat, durch einen Such­maschi­nen­wech­sel weniger Suchergeb­nisse zu erhal­ten, kann beruhigt sein. Gikayo ist Ver­tragspart­ner von Google. Bei Ver­wen­dung der gemein­nützi­gen Such­mas­chine liefert Google weit­er­hin die Suchergeb­nisse und die Qual­ität wie Quan­tität der Anzeigen verän­dert sich nicht. Wer sich selb­st ein Bild machen möchte, sollte gikayo.org besuchen.

Die Feiertage nutzen

Die Wei­h­nacht­szeit ist eine der schön­sten Zeit­en im Jahr. Wir kaufen kleine Über­raschun­gen für unsere Lieben – sei es Men­sch oder Tier, um ihnen eine Freude zu machen. Hier­bei kann der Tier­schutz eben­falls mitein­be­zo­gen wer­den. Viele Tier­fach­märk­te haben zur Wei­h­nacht­szeit kleine Tan­nen­bäume mit Wun­schzetteln der Tier­heimtiere aufgestellt, welche die Kun­den mit nur wenig Geld und Zeitaufwand erfüllen kön­nen. Wer sowieso schon ein­mal im Fach­markt ist und seinem tierischen Fre­und ein neues Spielzeug oder ein flauschiges Kör­bchen kaufen möchte, hat vielle­icht noch den ein oder anderen Euro für eine Pack­ung Leck­erchen, Kauar­tikel oder Spielzeuge übrig, die er dann unter den Wei­h­nachts­baum des Fach­mark­tes leg­en kann. Solche Geschenkak­tio­nen find­en auch häu­fig an Ostern statt!

Autor: Han­na J.
Bild: Mina V.

erschienen in TierZeit Aus­gabe 6
11. August 2013

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