Das Vivarium Darmstadt

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Laura E - Vivarium Darmstadt (Schopfmakaken)Das Vivar­i­um in Darm­stadt ist mit vier Hek­tar ein klein­er, aber sehr hüb­sch­er Zoo. Direkt am Uni­ver­sitäts­gelände gele­gen, bietet er eine Ruheoase und eignet sich bestens für einen entspan­nten Nach­mit­tagsaus­flug, denn für einen gemütlichen Rundgang und einen Snack wer­den nicht mehr als zwei bis drei Stun­den benötigt. Sitzgele­gen­heit­en und Pick­nick­tis­che sind auf dem ganzen Gelände ver­streut, sodass sich die Besuch­er gut verteilen. Beson­ders liebevoll herg­erichtet ist der »Strand«, ein Sand­bere­ich mit Liegen und einem Feucht­biotop im Hin­ter­grund.

Statt mit großen Exoten wie Tigern, Giraf­fen und Bären aufzuwarten, bietet das Vivar­i­um viele ein­heimis­che Tiere und Haustiere, darunter Meer­schweinchen, Kan­inchen, Wellen­sit­tiche und Esel. Außer­dem sind einige typ­is­che Zootiere wie Zebras und Totenkop­faf­fen, aber auch Flach­land­tapire, Fen­neks und Nasen­bären im Zoo vertreten. Die Gehege sind abwech­slungsre­ich gestal­tet und wirken sehr tierg­erecht. Nur einige wenige ein­se­hbare Innenge­hege sind gekachelt, die Tiere haben aber immer ein natur­na­h­es Außenge­hege zur Ver­fü­gung. Einige sind lediglich durch niedrige Weg­be­gren­zun­gen und Wasser­gräben abge­tren­nt, was dem Besuch­er ein Gefühl von direk­ter Nähe zum Tier ver­mit­telt. Als zusät­zliche Attrak­tio­nen wer­den Schaufüt­terun­gen ver­schieden­er Tier­arten ange­boten.

Laura E - Vivarium Darmstadt (Limettenschwalbenschwanz)Abso­lut sehenswert ist das Schmetter­ling­shaus. Es ist zwar nicht beson­ders groß, aber mit Wasser­fall, Pal­men und Wasser­beck­en sehr idyl­lisch gestal­tet. Inmit­ten des tro­pis­chen Flairs flat­tern exo­tis­che Schmetter­linge umher und lassen die Besuch­er bis auf wenige Zen­time­ter an sich her­an. Neben den Schmetter­lin­gen behei­matet es auch bunte Fis­che und Krokodile. Zu ein­er Pause lädt das Vogel­haus ein, eine halb über­dachte und halb offene Anlage für Watvögel. Die Bänke bieten gemütliche Plätzchen, um Säbelschnäbler, Rotschenkel und Kieb­itze eine Weile zu beobacht­en. Direkt hin­ter dessen Aus­gang begin­nt das bege­hbare Kän­gu­ruge­hege, wo einem auch mal ein Ben­net­tkän­gu­ru über den Weg laufen kann. Das dritte und größte Tier­haus beherbergt Rep­tilien, Amphi­bi­en und Fis­che. Hier lohnt es sich, sich Zeit zu nehmen und die kleinen Exoten in ihren üppig bepflanzten Gehe­gen zu suchen. Der Darm­städter Zoo beteiligt sich an mehreren nationalen und inter­na­tionalen Zucht­pro­gram­men und kann mit Stolz die Wel­ter­stzucht­en der Krokodilschwanz‐Höckerechse und des Kleinen Vas­apa­pageien vor­weisen.               

Für die kleinen Besuch­er gibt es einen Spielplatz, hin­ter dem recht ver­steckt die Eulen­volieren liegen, und einen Stre­ichel­zoo. Das Füt­tern sämtlich­er Tiere ist unter­sagt und Hunde dür­fen nicht mit­ge­führt wer­den. Grund dafür sind die freilaufend­en Pfauen, die der Darm­städter Zoo nicht nur in Blau, son­dern auch in Weiß zu bieten hat. Zur Zeit ist der Bau eines neuen Haus­es für südamerikanis­che Affen im Gange, doch die Baustelle ist gut abge­gren­zt und stört bei etwas Abstand kaum. Das Restau­rant hat keine beson­ders große Speisekarte, ist aber sehr gemütlich ein­gerichtet und bietet einige Snacks für zwis­chen­durch. Der Ein­trittspreis beträgt 6,00 € für Erwach­sene und nur 1,50 € für Kinder, es gibt außer­dem Vergün­s­ti­gun­gen für Grup­pen, Schüler, Stu­den­ten und Rent­ner. Den Lage­plan des Zoos sowie weit­ere Infor­ma­tio­nen und Aktuelles gibt es auf: www.zoo-vivarium.de

Autor: Lau­ra E.
Bilder: Lau­ra E.

erschienen in TierZeit Aus­gabe 6
11. August 2013

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